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Sorgenfrei in Rente

Weniger Dividende im August als im Vorjahr.

Neuigkeit vom 03.09.2022

Minus 23,90 Prozent. Das ist die Ausbeute für den Monat August im Vergleich zu 2021. Alle melden steigende Dividenden, doch warum sinken bei mir die Dividendeneinnahmen. Erfahrt dazu mehr im Artikel. Viel Spaß beim Lesen.

Starker Dollar und Reduzierung der Werte mit hoher Dividendenrendite.

Der August war etwas ernüchternd, wenn man die reinen Dividendenzahlungen anschaut. Ich habe 593,10 Euro an Netto-Dividende im Dividenden-Depot erhalten. Das sind 23,90% weniger als noch im Vergleichsmonat August 2021 (damals waren es 779,46 Euro). Das liegt vor allem an dem Anstieg des US-Dollars und die Reduzierung der Hochdividendenwerte seit Jahresanfang. Zu den Zahlen und den Hintergründen unten mehr.

Doch auch die Zahlen zum Kaufwert- und Depotwert sind "schön gerechnet" gar nicht so gut. Derzeit fallen die Kurse wieder auf Grund der Inflation, hohen Energiekosten, Ukrainekrieg und anderen Rahmenbedingungen und so liegt das Dividenden-Depot im Vergleich zum 31.12.2021 mit -2,15% leicht im Minus. Seit 04.09.2020, wo ich das Depot eröffnet habe, bin ich in Euro gerechnet noch gut 9,17% im Plus. In US-Dollar gerechnet liege ich aber schon mit -0,19% seit 04.09.2020 leicht im Minus. Das ist die Kehrseite des starken Dollars und der damit teure Einkauf von den größtenteils amerikanischen Werten in meinem Depot. Nehme ich die Gewinne & Dividenden dazu, sind es +40,44% auf den Euro gerechnet. Beim Dollarkurs liege ich noch mit gut +24,93% im Plus. D. h. das Plus im Depot sinkt doppelt: Durch fallende Kurse und den starken Dollar. Dennoch hält es mich nicht davon ab bei fallenden Kursen weiter in gute Werte zu investieren!

Auch der August war wieder geprägt von weiteren Aktienkäufen.
Nachdem ich Anfang August Rothschild gekauft hatte (siehe letzten Artikel), kamen Werte wie ZIM Integrated Shipping Services (WKN A2QNF3) oder Air Products & Chemicals (WKN 854912) ins Depot. Letztere ist der drittgrößte Hersteller von Industriegasen weltweit nach Linde und Air Liquide. Air Products wurde 1940 in Detroit, Michigan gegründet und war das erste Unternehmen, dass die Versorgung von Industriegasen durch die direkte Herstellung beim produzierenden Industrieunternehmen vor Ort etablierte. Der Umsatz von Air Products & Chemicals lag in 2021 bei ca. 8,6 Mrd. Euro und das derzeitige Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei ca. 24. In den letzten 36 Jahren wurde kontinuierlich eine Dividende gezahlt und diese in den letzten 10 Jahren im Schnitt um 11% erhöht. Air Products ist jetzt kein Hochdividenden-Wert, aber langfristig eine gute Ergänzung zu BASF (WKN BASF11), Covestro (WKN 606214) und DOW Inc. (WKN A2PFRC) im Sektor Chemie in meinem Depot.

Randstad und Allianz.
Neu hinzugekommen sind auch die Werte Randstad Holding N. V. (WKN 879309) und Allianz (WKN 840400). Die Allianz habe ich als Ergänzung zu Old Republic (WKN 883298) als zweiten Wert im Bereich Versicherungen ins Depot geholt. Old Republic zahlt diesen Monat wieder eine starke Sonderdividende, aber auch Allianz, gebeutelt vom Krieg und dem schwachen Euro, ist und bleibt weiterhin ein starker Player im Bereich Versicherungen auf dem weltweiten Markt.

Randstad, ein niederländisches Unternehmen im Bereich Personaldienstleistungen. Ein Sektor, der nicht zu den normalen Sektoren wie Energie, Tabak oder Lebensmittel gehört. Randstad hat ein KGV von knapp 10 und zahlt im April und Oktober Dividende. Neben dem normalen Anstellungskonzept konzentriert man sich auch auf Human Resource Aufgaben (z. B. Beratung) oder der Weiterqualifizierung von Vorgesetzten und Führungskräften. Das Unternehmen ist nicht nur in der Niederlande aktiv, sondern auch in Deutschland, Großbritannien oder den USA vertreten. Es ist immer schwieriger qualifiziertes Fachpersonal zu finden, daher werden aus meiner Sicht immer mehr Unternehmen auf solch spezialisierten Unternehmen zugreifen, was der steigende Umsatz zeigt.

Was ist als Nächstes geplant?
In den nächsten Wochen sollen bis Jahresende die Werte im Depot, die unter 1.000 Euro liegen, nachgekauft werden. Das sind noch 9 Werte, wozu Werte wie Western Union (WKN A0LA17) oder Clearway Energy (A2N5TT) gehören.

Zudem plane ich noch die Werte SBM Offshore (WKN A0JLZV) und Vodafone (WKN A1XA83) ins Depot zu holen. Im Rahmen der Energiewende ist die Offshore Energie aus meiner Sicht ein wichtiger Bereich und Telekommunikationsdienste sind in meinem Depot noch recht unterrepräsentiert.




Der August im Rückblick.

Im August 2022 kamen 593,10 Euro Dividende nach Steuern gegenüber 779,46 Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum zusammen, was einer Reduzierung von 23,90% entspricht. Rechnet man in Dollar, sind es sogar -34,35% weniger als in 2021. Das liegt am starken Dollar und daran, dass in 2021 noch Werte wie Gazprom Dividende gezahlt haben, die mittlerweile verkauft wurden. Zudem wurden Werte wie Sabra Healthcare, die eine höhrere Dividende zahlen, verkauft.

Damit wurden in den ersten 8 Monaten von 2022 bisher in Summe 6.607,00 Euro nach Steuern an Dividende gezahlt (über alle Depots hinweg), was einem Durchschnitt von 825,88 Euro pro Monat oder 1,15 Euro pro Stunde entspricht. Das sind 787,48 Euro mehr als noch Ende August 2021. Aber auch hier gibt es Licht und Schatten. In US-Dollar umgerechnet liegt der Unterschied bei nur noch 159,27 US-Dollar mehr in 2022 (Summe 7.126,88 US-Dollar) als in 2021 (Summe 6.967,61 US-Dollar) zum Ende August. Der starke US-Dollar macht sich also auch hier bemerkbar.

Wir hätten übrigens mit den August Dividenden ca. 12,7% unserer durchschnittlichen Monatsausgaben decken können. 

Allokation der besparten Werte.
Derzeit liegen 94,73% im Dividenden-Depot, 4,16% im ETF-Depot und 0,84% im Rohstoff-Depot. Zudem noch 0,26% in Projekten von Ecoligo (Darlehen für Solarprojekte weltweit).

Einen Überblick über meine Depots erhaltet ihr wie immer über den folgenden Link.

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