Meinen Riestervertrag habe ich 2007 abgeschlossen, als ich noch Student war. Schon damals habe ich daran gedacht meine spätere Rente aufzuwerten, da die Rente in 2046, wenn ich in den Ruhestand gehe, aus heutiger Sicht zu 100% besteuert wird und damit weniger Netto vom Brutto übrig bleibt. Zudem konnte ich damals noch nicht wissen wieviel ich verdienen werde.
Zum 01.11.2024 wurde die beitragsfreigestellte Riester-Rente dann gekündigt. Was dabei rausgekommen ist und ob ich drauf gezahlt habe, erfahrt ihr ebenfalls hier im Artikel.
Ich habe damals in 2007 die Riester-Rente bei der SwissLife abgeschlossen. Sie hatte damals wie auch heute gute Konditionen. Die Einzahlungen (pro Monat 107,16 Euro) werden auf einen Fonds eingezahlt und bringen dadurch zusätzlich Rendite.
Natürlich ging die ersten 5 Jahre viel Geld in die Abschluss- und Verwaltungskosten, was einen im ersten Moment wohl daran hindert in einen Riester-Vertrag einzuzahlen oder auch schnell wieder auszusteigen, aber einen Riester-Vertrag sollte man sich aus meiner Sicht genauer anschauen.
In 2018 habe ich den Riester-Vertrag erneut bei der SwissLife prüfen lassen und entsprechend an meine derzeitigen Lebensumstände angepasst. Zu meinen Vertrag wurden die 2 Kinder veranlagt und in Summe werden jetzt auf Grund meines Verdienstes und um die maximale Förderung zu erhalten 115,00 Euro pro Monat eingezahlt.
Für meine Frau haben wir zusätzlich einen Riester-Vertrag abgeschlossen, denn auch sie erhält die Zulage. In 2019 habe ich 1.380,00 Euro eingezahlt, um die maximale Förderung zu erhalten. Das liegt daran das mit der maximalen Zulage von 175 Euro für meine Person und 600 Euro für die Kinder (in Summe 775 Euro) die 2.100 Euro erreicht wird, wo maximal gefördert wird. Über einen Riesterrechner könnt ihr selbst den Wert errechnen.
Stand September 2023.
Die Riester wurde beitragsfrei gestellt und die Zulagen für die Kinder meiner Frau überschrieben. Die Rendite ist bei ihr in Summe besser.
Die Sparsumme wird nun in ETFs angespart.
Stand 01.11.2024.
Die Riester ist Vergangenheit. Ich hatte mich nun entschieden, die Riester, die Ende 2023 beitragsfrei gestellt wurde, zu kündigen. Nach gut 17 Jahren bin ich da mit einem kleinen Plus rausgekommen.
Vom garantierten Rückkaufswert wurden die gezahlten Zulagen (die einige Jahre inkl. der Zahlungen für die Kinder recht hoch waren) sowie die Steuerbegünstigungen (Soli, Abgeltungssteuer) abgezogen. Am Ende sind nach Abzug der eingezahlten Beiträge inkl. aller Kosten ca. 838,20 Euro mehr rausgekommen, als eingezahlt wurden.
Man hätte mehr über einen Sparplan rausholen können, wenn man für 17 Jahre bei 4% das Geld woanders angelegt hätte. Dabei wären gut 8.000 bis 9.000 Euro mehr rausgekommen. Aber das ist Vergangenheit. Ein Teil wird nun an der Börse in ETFs oder Aktien angelegt.