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Mehrkontenmodell:
Mehr Übersicht oder eher Chaos?

Neuigkeit vom 11.09.2025

Das Mehrkontenmodell wird in der Finanzszene heiß diskutiert. Manche schwören darauf, andere sehen darin unnötige Komplexität. Aber was steckt wirklich dahinter? Und lohnt es sich, mehrere Konten parallel zu führen - oder reicht das klassische 3-Konten-Modell? Ich zeige dir heute unser persönliches Mehrkontenmodell, welche Vorteile es bietet, wo Fallstricke lauern und wie du für dich entscheiden kannst: Mehr Übersicht oder Chaos? Viel Spaß beim Lesen!

Was versteht man unter dem Mehrkontenmodell?

Beim Mehrkontenmodell wird dein Geld auf verschiedene Konten verteilt – je nach Zweck. Typische Beispiele sind zum Beispiel ein Gehaltskonto für Einnahmen und laufende Ausgaben, ein Tagesgeldkonto für den Notgroschen und ein Depot für Investitionen sowie Sonderkonten für Urlaub, Rücklagen oder Cashback.

Die Idee: Jeder Euro bekommt seinen klar definierten Platz. So behältst du Übersicht und reduzierst die Gefahr, dass Geld "versickert".

Mein Mehrkontenmodell im Alltag.
Wir nutzen aktuell sechs verschiedene Konten – jedes hat seinen eigenen Zweck.
Bei der Comdirect habe ich mein Gehaltskonto und zentrale Basis. Meine Frau hat ihr Gehaltskonto bei der DKB. Jeden Monat wandert von dort aus per Dauerauftrag Geld auf die verschiedenen Konten. 
Scalable Capital ist ein reines ETF-Depot. Es bietet zwar aktuell attraktive 2% Zinsen, aber wir wollten klar den Notgroschen vom Investment trennen.
Daher haben wir neuerdings Revolut, wo der Notgroschen mit 2% verzinst wird, und das tagesaktuell. Trade Republic nutze ich wegen Saveback und Round up als Konto für die Einkäufe und laufende Abos. Hier wird ab und zu gezielt in Aktien investiert, bevor die Werte via Wertpapierübertrag zu Scalable oder Comdirect übertragen werden. C24 ist ein separates Urlaubskonto mit eigener Karte, auch wenn die Zinsen kaum attraktiv sind. Bei der DKB liegt das Gemeinschaftskonto für Miete, kleine Rücklagen und gemeinsame Ausgaben sowie die Kinderkonten mit U18-Depots.
Zusätzlich gibt es noch von mir ein Konto und Depot bei der Deutschen Bank wegen Mitarbeiteraktien. Ansonsten wird das Konto nicht weiter verwendet.

So sieht unser persönliches Mehrkontenmodell aus – mit Vorteilen, aber auch ein paar Stolperfallen.

Vorteile - Warum mehrere Konten Sinn machen können.
Das Mehrkontenmodell kann dir echte Vorteile bringen. Mehr Übersicht, weil jeder Zweck hat sein eigenes Konto – vom Urlaub bis zum Notgroschen. Motivation, denn es motiviert, wenn man sieht, wie die Töpfe wachsen. Bessere Disziplin, denn Notgroschen und Investitionen sind klar getrennt und Zusatzvorteile wie Cashback, Zinsen oder Round ups machen einzelne Konten attraktiver.

Nachteile - Wann das Mehrkontenmodell chaotisch wird.
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Mehr Konten bedeuten mehr Logins und Karten, mehr Apps, die man verwalten muss, PINs merken, Karten im Portemonnaie und einiges mehr. Auch unnötige Zinsfresser, denn manche Konten bringen keine Rendite (z. B. C24). Man hat mehr Aufwand bei der Steuer und dem Reporting. Mit mehreren Depots wird es schnell unübersichtlicher. Und es bedeutet mehr Zeitaufwand. Geld verschieben kostet Nerven.

Klassisches 3-Konten-Modell vs. Mehrkontenmodell.
Viele Finanzexperten empfehlen das 3-Konten-Modell (Girokonto, Tagesgeldkonto und Depot). Das ist schlank, einfach und gut für alle, die nicht viel Aufwand wollen. Das Mehrkontenmodell bietet dagegen mehr Struktur und Flexibilität – allerdings um den Preis höherer Komplexität. Für mich funktioniert das Mehrkontenmodell aktuell sehr gut. Jeder Topf hat seine Aufgabe, und ich verliere dadurch nicht die Übersicht. Aber es braucht Disziplin und klare Regeln. Sonst wird aus Ordnung schnell Chaos.

Jetzt bist du dran. Nutzt du das klassische 3-Konten-Modell? Oder bist du wie ich ein Fan vom Mehrkontenmodell mit mehreren Giro- und Sparkonten? Kontaktiere mich gerne bei X unter @mpalkowitsch.

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