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Sorgenfrei in Rente

Der Oktober war der bisher beste Monat seit Start meiner Dividendenstrategie in 2020.

Neuigkeit vom 12.11.2022

Im Oktober sind fast 1.500 Euro an Netto-Dividende eingegangen. Leider ist es nicht jeden Monat so üppig, aber ich arbeite langsam darauf hin. Allerdings muss ich dabei in Zukunft auch etwas weniger risikoreich agieren. Was ich damit meine? Erfahrt mehr dazu im Artikel, viel Spaß beim Lesen.

Mehr Nachdenken, weniger Bauchgefühl.

Wir ihr oben lesen konntet sind fast 1.500 Euro an Netto-Dividende im Oktober eingegangen, genau genommen waren es 1.463,55 Euro. Wenn man die letzten Monate betrachtet sollte man meinen, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Aber ich mache auch Fehler und so habe ich die letzten Tage zwei größere Rückschläge verkraften müssen.

Verkauf von Lumen und B&G Foods.
Ich habe Lumen nach der Dividendenstreichung und B&G Foods nach der Kürzung mit Verlusten verkauft und das Geld in solidere Werte investiert. Mit solider meine ich damit Werte, die eine bessere Bilanz aufweisen und nicht so hoch verschuldet sind. Auf der anderen Seite zahlen sie nicht so hohe Dividenden, was auch mein Fehler in der Vergangenheit war, immer auf solch vermeintlich guten und hohen Dividendenzahler zu setzen. Durch den Verkauf habe ich ca. 2.400 Euro bei Lumen und 1.200 Euro bei B&G Foods in Summe Minus gemacht. Jetzt werden manche meinen, dass man ja nicht gleich verkaufen muss, nur wenn mal die Dividende gestrichen oder gekürzt wird. Aber keine Dividende passt nicht in meine Strategie. Was soll ich mit einem Wert ohne Dividende, dann muss Wachstum dahinter sein und das sah ich bei den Werten nicht mehr. Zumal in der aktuellen Lage mit hohen Zinsen und der Inflation ein hoher Schuldenberg riskant ist. Das ist übrigens auch bei Verizon so, aber da steigt die Kundenanzahl wenigstens noch im Gegensatz zu Lumen.

Aber nach den Verkäufen habe ich auf Jahressicht gesehen noch einen gut 5-stelligen Betrag an Gewinn durch meine Verkäufe auf der Liste. Allerdings da eher durch REITs, die auf einem anderen Gewinn- und Verlusttopf laufen als die beiden oben genannten Werte. D. h. ich habe in Summe Gewinne gemacht, aber der Verlustverrechnungstopf für Aktien weißt ein größeres Minus aus, die ich dann einfach in 2023 übernehmen werde. Und Verluste gehören nun auch mal dazu.

Aktien.guide als Tool für die Analyse.
Um die richtigen Werte auszuwählen nutze ich weiterhin aktien.guide als Tool zu einer ersten Analyse oder auch zur Suche nach gesunden Werten. Aktien.guide bietet einen guten Überblick über das Kurs-Gewinn-Verhältnis, Verschuldungsgrad, Enterprise-Value vs. Marktkapitalisierung oder auch Payout-Ratio eines Dividendenwertes. So bekommt man schnell eine Übersicht für sich und seine Investments.

Kommt die M.D.C. Holdings als neuer Wert ins Depot?
So bin ich z. B. auf die M.D.C. Holdings (WKN 870917) gestoßen. M.D.C. Holdings ist ein seit 1972 existierendes Neubauunternehmen mit Hauptsitz in Denver, Colorado. Das KGV liegt bei 3,72, die Schulden bei ca. 1,7 Mrd. US-Dollar, das Eigenkapital bei rund 3 Mrd. US-Dollar und der Umsatz bei ca. 5,6 Mrd. US-Dollar in den letzten 12 Monaten. Die Payout-Rate der Dividende der letzten 3 Jahre liegt bei ca. 24,6%, die Dividenden-Rendite bei über 6% und das Dividendenwachstum der letzten 5 Jahre bei ca. 20%. Ich werde mir den Wert in den nächsten Tagen mal genauer anschauen.

Ansonsten werden aber weiterhin bestehende Werte wie NVE Corporation (WKN 766101), Innovative Industrial Properties (WKN A2DGXH) oder Best Buy (WKN 873629) ausgebaut, um sie auf eine Mindestgröße von 1.000 Euro pro Wert zu bringen.

Der Oktober im Rückblick.

Im Oktober 2022 kamen 1.463,55 Euro Dividende nach Steuern gegenüber 946,08 Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum zusammen, was einer Steigerung von 54,69% entspricht. Ein neuer Rekordmonat, seitdem ich die Dividendenstrategie seit 09/2020 verfolge. Der Oktober konnte damit den Vormonat September, der bis dahin der beste Monat war, gleich wieder schlagen. Ausschlaggebend war da vor allem die Zahlung von Thungela Ressources, die mit 593,05 Euro nach Steuern die bisher größte Einmalzahlung an Dividende war. 

In den ersten 10 Monaten von 2022 wurden damit bisher in Summe 9.320,95 Euro nach Steuern an Dividende ausgeschüttet (über alle Depots hinweg), was einem Durchschnitt von 932,95 Euro pro Monat oder 1,29 Euro pro Stunde entspricht. Das sind 1.640,98 Euro mehr als noch Ende Oktober 2021, also fast von mir avisierte Monatszahlungen von 800 Euro pro Monat. Damit habe ich mein Ziel die 9.000 Euro Dividende nach Steuern für 2022 zu erreichen bereits im Oktober überschritten.

Wir hätten übrigens mit den Oktober Dividenden ca. 34,4% unserer durchschnittlichen Monatsausgaben decken können. Das finde ich schon beachtlich, wobei es zu einer kompletten Unabhängigkeit noch weiter Schritt wäre.

Allokation der besparten Werte.
Derzeit liegen 95,24% im Dividenden-Depot, 3,45% im ETF-Depot und 0,88% im Rohstoff-Depot. Zudem noch 0,43% in Projekten von Ecoligo (Darlehen für Solarprojekte weltweit).

Einen Überblick über meine Depots erhaltet ihr wie immer über den folgenden Link.

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