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Sorgenfrei in Rente

Depots im Überblick behalten mit tresor.one.

Neuigkeit vom 05.04.2021

Seit meinem letzten Artikel ist schon fast ein Monat vergangen. Heute möchte ich euch etwas über ein neues Tool zur Verwaltung, Visualisierung und Analyse meiner Depots berichten. Viel Spaß beim Lesen.

Depots übersichtlich aufbereiten, aber wie?

Ich habe mich in den letzten Wochen damit beschäftigt, ein Tool zu finden, womit man seine Depots verwalten, visualisieren und analysieren kann. Meine selbst erstellte Excel leistet dazu gute Dienste, zumal man die Aktualisierung von Kursen mit der Aktienfunktion einbinden kann. Aber die Pflege ist recht aufwendig jeden Kauf, Verkauf, Sparplan und die Dividenden nachzupflegen. Zur plakativeren Darstellung gibt es mittlerweile etliche Tools wie zum Beispiel Portfolio Performance für den PC. Wobei ich mich damit auch auf Grund der Komplexität der Pflege nicht wirklich anfreunden konnte.

Tresor.one im Überblick.
Dann bin ich über tresor.one gestolpert, einem Open Source Projekt (das Projekt transparent im Überblick) von Sumit Kumar. Damit kann man einfach sein Depot im Überblick behalten, die Werte analysieren, Dividendenzahlungen nachverfolgen und so die Performance nachverfolgen. Einen guten Überblick über die Funktionen erhaltet ihr auch im angehängten Interview mit Sumit Kumar von Finanzfluss (siehe unten).

In der freien Version kann man viele Funktionen nutzen, allerdings nur ein Depot einbinden. Zudem ist die Analyse eingeschränkt und DivvyDiary für die Anzeige der kommenden Dividendenzahlungen ist nicht verfügbar. Ich habe mich für die Plus-Version für 7,99 Euro monatlich entschieden und dort einfach meine drei Depots hinterlegt.

Was heißt einfach?
Man kann bei tresor.one über eine Open-Source-Schnittstelle die PDFs von Comdirect, Trade Republic oder Scalable Capital einfach in den Browser ziehen. Die Routine zieht dann alle relevanten Werte wie Kaufkurs, Anzahl der Aktien oder auch die Gebühren raus und legt einen Datensatz an. So kann man etliche Aktien automatisch anlegen ohne das man Eingaben tätigen muss. Es funktioniert auch echt gut mit mehreren 100 Dateien. Ab und zu gibt es Dateien, die wohl nicht 100% der Vorlage entsprechen und somit nicht importiert werden können. Die kann man dann händisch anlegen. Auch kommt tresor.one mit alten, ausgebuchten Werten nicht zurecht, die man dann ignorieren muss. So konnte ich mein Depot nicht lückenlos bis 2012 importieren. Aber grundlegend funktioniert der Import super und es werden auch keine personenbezogenen Daten auf einem Server gespeichert, weil der Import lokal auf dem eigenen Rechner stattfindet.

Warum nicht getquin?
Es gibt ein weiteres Tool, getquin genannt, was ähnlich tresor.one funktioniert. Hier funktioniert der Import aus meiner Sicht reibungsloser. Allerdings hat mich die Optik von tresor.one mehr angesprochen und auch die Anlage eines Depots bei tresor.one funktioniert aus meiner Sicht einfacher. Zudem bietet tresor.one eine übersichtlichere Darstellung der Kursgewinne oder Kosten der Transaktionen.

Tresor One Gründer Sumit Kumar im Interview | Finanzfluss Twitch Highlights

Der März im Überblick.

Dividendenzahlungen März.
Eine detaillierte Auflistung der Dividenden erhaltet bei tresor.one. Dort werden die eingegangen Dividenden nach Umrechnungskurs dargestellt. Allerdings sind das Brutto-Dividenden, also ohne Abzug der Kapitalertragssteuer oder Quellensteuer. Im März habe ich 767,40 Euro nach Steuern als Dividende erhalten. Damit wurde mein Sparplan über 720 Euro komplett abgedeckt. Im April könnte ich dann erstmals die 1.000 Euro nach Steuern in einem Monat erreichen.

Neue Werte im Dividenden-Sparplan bei Trade Republic.
In Zukunft will ich mein Dividenden-Depot um bekannte Werte erweitern. Damit wird zwar die durchschnittliche Dividenden-Rendite fallen, aber langfristig werden so Werte im Depot sein, die in 10 bis 20 Jahren als "Dividendenaristokraten" gelten werden. Ich habe daher nun insgesamt 36 Werte im Sparplan, darunter neue Werte wie IBM, Coca-Cola oder Walt Disney.


Ausführung von ETF-Sparplänen im April in Höhe von 1.100 Euro.

Anfang April werden einige ETF-Sparpläne in Höhe von 1.100 Euro bei Scalable Capital ausgeführt. Damit möchte ich ETFs wie den Ageing, Digitalisation oder Sustainable Future of Food auffüllen. Regulär werden 250 Euro monatlich in die ETFs eingezahlt.

Meine Depots im Vergleich.
Die Höhe der einzelnen Depots könnt ihr bei tresor.one im Detail anschauen (Verlinkung unter "Meine Depots im Überblick"). Diese sind im Vergleich zum 31.12.2020 im Kaufwert um +11,51% und im Depotwert um +24,82% gestiegen.

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